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4 - Vom Sehen zu Bildern

 

Wir sehen den Menschen mit denen wir zu tun haben in die Augen. Wir sehen – wenn auch ungern – das kleingedruckte eines Vertrages und wir sehen die Unendlichkeit unserer Welt. Tannen und Fichten sind meistens hoch, der Meeresstrand hingegen ziemlich breit. Hoch oder quer, wie können Motive in unseren Bildern zur Geltung kommen? Haben Maler nicht schon vor langer geht Zeit gezeigt, dass Motive das Format bestimmen und nicht umgekehrt?

Die menschliche Sichtweise hat viele Besonderheiten

Betrachten wir Menschen-Bilder, so haben wir so manches Problem, wenn es um die Aufteilung geht. Zum Beispiel das Verhältnis von Himmel und dem Land darunter. Halb – Halb, dass schmeckt uns so gar nicht. Je krasser das Verhältnis zwischen Oben und Unten, umso spannender finden wir ein Bild. Diese Eigenheit setzt sich mit den Linien fort. Nur nicht gerade und schon gar nicht genau durch die Mitte. Und außerdem, diagonale Linien sehen wir gerne ansteigend. Von links unten nach rechts oben, so stimmen Sie uns positiv. Ach ja, dann ist auch noch die Geschichte mit links und rechts.

 

Aus diesen, und noch viel mehr Punkten setzen sich die allgemeinen, ergänzt durch die ganz speziellen kulturell bedingten, Vorstellungen zusammen. Berücksichtigen wir Sie in unseren Bildern, finden Sie Gefallen und wir bekommen Anerkennung. Andernfalls…..

Ein Seminar zum Sehen und Umsetzen?

In diesem Zusammenhang denke ich, ein ganz spezielles Seminar, rund ums Sehen, wäre doch ein Thema. Neben dem Ausschnitt, der Formatwahl, die Farbeakzentuierung sollte es zum Beispiel auch um Sucher contra Live-View gehen. Viel Eigeninitiative, viel gemeinsames Beurteilen und diskutieren, so könnte ich mir das vorstellen.

Was meinen Sie? Hätten Sie Interesse, oder habe ich bei meinen Gedanken ein paar Gesichtspunkte übersehen?

 

Ich freue mich auf ihr Echo.

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