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11 - Flexibel mit Kugel

Vor rund 6000 Jahren erfand man in Mesopotamien das Rad. In vielen anderen Erdteilen lernte man es erst durch die europäischen Eroberer kennen. Das Rad brachte die eindimensionale Bewegung, die Kugel hingegen ist flexibel, ganz einfach eine runde Sache. Flexibilität, die ist bei der Motiv Suche gefragt und so sind Kugelköpfe, die uns das Leben leichter machen wenn die Lichtverhältnisse ein Stativ erfordern, das ideale Werkzeug.

Flexibilität auf der einen Seite, zugleich aber Stabilität. Die beiden Faktoren müssen bei Kugelköpfen Hand in Hand gehen. Als Grundregel gilt, je größer die Kugel umso stabiler der Kopf. Wie groß die Kugel sein soll, hängt letztlich vom Gewicht der Kamera oder besser gesagt der Kombination Kamera + Objektiv ab. Die Stabilität, vor allen aber die Perfektion eines Kugelkopfs, entscheidet zu guter Letzt die Mechanik mit der die Kugel fixiert wird. Oft lässt sich die Funktionsfähigkeit, also die Kombination von Flexibilität und Stabilität nicht gleich im ersten Blick erkennen.

Die Flexibilität verlangt eine einfache und zuverlässige Bedienung über ein Rad einen Hebel oder ähnlichem. Zuverlässigkeit bedeutet aber auch, dass es beim Fixieren nicht zu einer unerwünschten Veränderung der ausgewählten Position kommt und genau darüber entscheidet die Mechanik.

Ich habe mich schon seit vielen Jahren für die Köpfe von Novoflex entschieden, denn in der deutschen Edel-Zubehör-Schmiede sind die Konstrukteure fotografierende Praktiker, die genau wissen worauf es ankommt. Meine Lieblinge sind die Magic Balls bei denen ein Dreh fürs fixieren der gewünschten Position genügt. Magic Balls gibt es in der Standardausführung für eine Belastung von bis zu 10 Kilo. Der MB 50 ist für 7 Kilo ausgelegt und der MB Mini für handliche Kameras mit maximal 5 Kilo.

Spezialisten leisten mehr und so ist der Classic Ball - auch ihn gibt es in Ausführungen für 12kg, 8kg oder 5kg - ein wahrer Alleskönner. Er lässt sich leicht fixieren, hat aber auch eine präzise Skala für Panoramaaufnahmen. Auf den Kopf gestellt, ermöglichen diese Köpfe auch eine genaue, horizontale Nivellierung der Kamera, eine Grundvoraussetzung für perfekte Panoramen.