· 

26 - Der eingebaute Blitz

Klein, sehr klein und manchmal sogar winzig, hin und wieder aber dennoch oho, sind eingebaute Blitze. 3 mm Durchmesser misst die Fläche der Leuchtdioden in Smartphones, etwa 1 cm² beträgt die Leuchtfläche bei etlichen Kompaktkameras und auf 2,5-3 cm² bringen es die Blitze in Spiegelreflexkameras. Extrem hartes Licht produzieren diese Winzlingen. Die Leistung, sie liegt so im Bereich zwischen Leitzahl 5 und etwa 15. Das klingt nicht gerade berauschend, dafür ist so ein kleiner Blitz aber stets einsatzbereit und das hat viele Vorteile.

Vor allen wenn es ums Aufhellen geht und wir irgendwo draußen, nur mit unserer Kamera – ohne dicker Tasche - unterwegs sind. Dann ist es toll, wenn wir bei Gegenlicht, ein wenig erhellend eingreifen können. Aufhellen, das ist die Stärke der Eingebauten. Nehmen wir einen mit der Leitzahl 14. Bei 400 ISO klettert die Leitzahl bereits auf 27 und da es nicht ums ausleuchten, sondern nur ein wenig aufhellen geht, reicht die Leistung selbst für eine Entfernung von 10-15 Metern.

Links, der Baum ist zu dunkel. Rechts, ein kleiner, eingebauter Blitz sorgte für Abhilfe. Brennweite 80 mm, 200 ISO, Blende 7.1, 1/250 Sek.

Für die eingebauten Blitze der Spiegelreflexkameras gibt es übrigens einiges an Zubehör, dass das eine oder andere Manko beseitigt. Zum Beispiel das harte Licht. Es gibt allerlei Vorsätze die die kleine Leuchtfläche vergrößern und somit das Licht weicher machen. Besonders genial finde ich den SLR Universal Soft-Diffuser der Firma Dörr. Er lässt sich mittels Gummizug am Objektiv befestigen und schafft es aus knapp 3 cm² Leuchtfläche, eine mit weit über 500 cm² zu zaubern. Da die Leistung damit stark reduziert wird, empfehle ich Ihnen, mit den ISO Werten nach oben zu gehen.

Links, die Schatten stören. Rechts, für zufrieden stellendes Porträtlicht sorgte der Dörr-Diffuser.

Sie sehen so ein kleiner "Eingebauter" kann recht hilfreich sein, er wartet vielmehr darauf, zum Einsatz zu kommen.