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44 Fotografie, die weibliche Muse

Es ist schon einige Zeit her, dass sich die Kunst der Fotografie von der Malerei abspaltete. Vorwiegend waren es Maler die Fotografen wurden. Es passte recht gut, dass sich die Herren und Meister des Pinsels, wie des Auslösers mit den weiblichen Musen der Malerei und der Fotografie verbanden. Der Hang zum weiblichen ging ja noch weiter, denn die Werke der "Künstler" vertrauten sie der Leinwand bzw. der fotografischen Platte an. Und, die Fotografen bedienten sich dazu der Kamera.

 

Später, als sich auch zunehmend Frauen mit dem Fotografieren auseinandersetzten, und die Kameras mit immer mehr Technik versehen wurden, kam der Name Fotoapparat auf. In dem versah längst der Film den Dienst. 

Der Begriff Fotoapparat gilt mittlerweile als veraltet und auf den Film folgte die Speicherkarte. Schon interessant, dass der Film die Verantwortung für meist nur 36, im besten Fall 38, Aufnahmen trug, während die zarte Speicherkarte bisweilen für hunderte, wenn nicht sogar tausende Aufnahmen herhalten muss. 

Es gibt zwar noch immer mehr Fotografen als Fotografinnen, aber alles drum herum ist wieder überwiegend weiblich. Wen das stört, der kann ja versuchen Gender gerechte Namen für Fotografie, Kamera oder Speicherkarte zu finden.