Bei Christoph Columbus denken wir ganz automatisch an die Entdeckung Amerikas. Und das, obwohl seit langem bekannt ist, dass bereits mehr als 600 Jahr zuvor und danach wiederholt, Wikinger auf den Kontinent trafen. Neuersten, noch nicht bestätigen Forschungen zufolge, soll auch der unvorstellbar reiche König Kankan Mansa Musa I. von Mali zu Beginn des 14. Jh. über eine gefinkelte Route das heutige Amerika erreicht haben.
So ähnlich sieht es auch mit vielen anderen Entdeckungen und Erfindungen aus. Nicht selten verbinden wir bahnbrechende Neuerungen mit einem Namen, ohne zu wissen, dass dies Andere schon zuvor taten. 1826 entstand das erste erhaltene fotografische Bild, für dass der Franzose Joseph N. Niépce eine Kamera acht Stunden lang aus dem Fenster seines Arbeitszimmers, auf ein belangloses Motiv richtete. Bereits im Folgejahr dokumentiert er seine Erfindung, die er Heliographie nannte für die Royal Society in London. Weitere, zum Teil unbekannt gebliebene Personen, verzeichneten positive Erfolge im Zusammenhang mit der Fotografie. Jacques L. M. Daguerre, ein angesehener Pariser Bürger, der gute Kontakte zum Königshaus hatte, wurde am 19. August 1839, also vor 180 Jahren, die Ehre zuteil, als Erfinder der Fotografie anerkannt zu werden.